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Meine erste Waldhochzeit – anfänglicher Regen konnte die Stimmung nicht trüben

  • Gentner Traureden
  • 13. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Aug.

Es gibt Orte, die schon beim Ankommen etwas Magisches haben. Der Wald am Rand von Bad Grönenbach war an diesem Tag so ein Ort: Die Luft roch nach Moos und frischem Regen, die Blätter glänzten, und der Gesang der Vögel mischte sich mit dem Prasseln der Tropfen auf den Blättern.

Weil eine Trauung unter freiem Himmel immer mit einem gewissen Wetterrisiko verbunden ist, frage ich meine Brautpaare immer rechtzeitig nach dem Plan B. „Dann brauchen wir eben einen Regenschirm.“ war die Antwort.


Ja, es hat geregnet. Also standen wir zu Beginn mit bunten und schlichten Regenschirmen und warteten auf die Braut – und auf besseres Wetter. Und irgendwie passte das perfekt. Denn Ehe ist nicht immer wie ein Spaziergang bei Sonnenschein. Manchmal kommen Regentage, die wir nicht bestellt haben. Das Entscheidende ist nicht, dass es immer strahlend blau am Himmel ist – sondern wie man als Paar gemeinsam durchs Leben geht. Das ist es, was die Liebe stark macht – so stark wie zwei Bäume, die nebeneinander wachsen: Jeder für sich, aber mit Wurzeln, die sich längst ineinander verschlungen haben.

Nach der freien Trauung im Wald bei Bad Grönenbach - Hochzeitspaar Beatrice und Robin mit Trauredner Manfred Gentner
Nach der freien Trauung im Wald bei Bad Grönenbach - Hochzeitspaar Beatrice und Robin mit Trauredner Manfred Gentner

Genau rechtzeitig vor dem Ehegelübde hat der Regen aufgehört – als hätte er Platz machen wollen für diesen besonderen Moment. Es wurde heller - und auf den Fotos ist kaum erkennbar, wie es vorher geregnet hatte.


Die Rede – persönlich und mitten im Leben


Die Liebesgeschichte dieses Brautpaares ist alles andere als eine kitschige Romanze – sie ist eine gelebte, gewachsene Liebesgeschichte mit Tiefe, Ecken, Mut und echter Entwicklung. Und genau das macht sie so wertvoll – und perfekt für den Einstieg dieser freien Trauung mitten im Wald - einem Ort, wo die Zeit kurz stillsteht, wo der Wind leiser wird, das Licht weicher scheint – und wo man plötzlich ganz genau spürt: Heute passiert hier etwas ganz Besonderes. - So ein Ort ist dieser Wald. Und so ein Moment war diese Trauung. Wir feierten die Liebe von zwei Menschen, die nicht einfach zufällig zusammengefunden haben. Die Beiden haben sich gefunden, verloren und wiedergefunden.


In meiner Ansprache ging es nicht nur um die Liebesgeschichte der Beiden, sondern auch um das, was ihnen in Zukunft wichtig ist: Zusammenhalt, ein glückliches Miteinander in der Familie,

die Freude an gutem Essen und das gemeinsame Wachsen – zusammen wachsen und zusammenwachsen. Es wurde gelacht, genickt, und an manchen Stellen haben statt der Sonne die Augen geglänzt und gestrahlt.


Warum eine Waldhochzeit so besonders ist


Der Wald schenkt eine Kulisse, die keine Dekoration der Welt ersetzen kann. Er wirkt beruhigend, verbindend, fast beschützend – und er erinnert uns daran, dass Liebe etwas ist, das wächst und auch eine gewisse Pflege braucht, damit das Licht zu den Pflanzen findet und Wachstum ermöglicht.


Für mich war diese Hochzeit nicht nur eine Premiere, sondern auch eine Bestätigung: Freie Trauungen dürfen so individuell sein wie das Paar selbst – und sie dürfen genau da stattfinden, wo sich Herzen zuhause fühlen.


💛 Wenn ihr euch eine persönliche, herzliche und humorvolle Trauung wünscht – sei es im Wald, am See, im Weinberg oder im eigenen Garten – dann meldet euch gern bei mir. Gemeinsam finden wir, was ganz einzigartig zu euch passt!

 
 
 

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